Die verrückte Karotte


Die Theatergeschichtenköchin will eine Gemüsesuppe kochen, aber das Gemüse hat anderes im Sinn. Besonders Lotte die Karotte findet es doof, verspeist zu werden (am Ende nur halb, das wäre das Schlimmste!). Kurz gesagt: Sie will was andres sein. Eignet sie sich womöglich als Flöte? Als Schneemannnase? Als Sonnenschirm? Oder ... ja, als was?

Immerhin ist Lotte eine musikalische Karotte. Ihr Lied können schon bald alle mitsingen. Schließlich findet sich ganz von selbst eine pfiffige Lösung, mit der Lotte Karotte zufrieden ist, und die Köchin kann sich - unter Gesprächen mit den Kindern über Gemüsevorlieben und -abneigungen - an die Zubereitung der Suppe machen.

Blumenkohl, Steinpilz, Kartoffel & Co benehmen sich dann aber auch überaus eigenwillig. Nicht genug, dass ständig über den besten Platz im Topf und überhaupt um die Rangfolge gestritten wird ... zum Schluss macht sich das ganze Gemüse auch noch aus dem Topf davon und die Köchin muss kopfschüttelnd feststellen: Junges Gemüse ist schwerer zu hüten als ein Sack Flöhe!

Was in der dritten Episode dem Obst und Gemüse gut gefällt, ist eine Fahrt mit der musikalischen Mitfahrbahn. Der Kichererbsen-Express fährt seine Runden, viele skurrile Fahrgäste - von hutverkleideten Kindern dargestellt - steigen zu, und danach ist das junge Gemüse hoffentlich zufrieden!

Das Stück ist sicherlich dazu angetan, Kinder mit Obst und Gemüse anzufreunden, aber es wird kein Gesundernährungszeigefinger erhoben. In erster Linie soll es Spaß machen und viele kreative Spielideen können freigesetzt werden.

Im Kindergarten können auch Kinder unter 3 Jahren an der Vorstellung teilnehmen. Dazu bekommen die Kleinsten vorneweg eine auf ihre Wahrnehmung und ihr Tempo ausgerichtete Kurz-Vorstellung, sozusagen einen Winzlings-Workshop, der ins Stück - und vielleicht überhaupt ins Erleben von Theater - einführt.